Geschrieben am von Marlon Melzer

Problemlösung 3.0
RUDI HAT EIN PROBLEM
Wie löst er es und wie lösen wir grundsätzlich Probleme?
Ich möchte dich für etwas inspirieren. Es geht um das Thema: Problemlösung. Ein Thema, dass jeden Menschen betrifft und daher hoch spannend ist. Ich bin der Meinung, dass je bewusster uns das Thema: „Energien“ ist, desto besser werden wir Lösungen für unsere Probleme finden.
Meine Hypothese lautet daher:
„Erst meine energetische Haltung zu meiner Thematik, entscheidet über die Qualität und Schnelligkeit der Lösung meines Problems.“
Mit dem folgenden Beispiel möchte ich dir dieses versinnbildlichen.
Das Suchspiel.
Rudi ist der Hund meiner Mutter. Auf dem ersten Bild links kannst du den Blick wahrnehmen, den Rudi hat, wenn ihm langweilig ist. Mit diesem schaut er mich vorzugsweise genau dann an, wenn ich gerade beginne etwas mir Wichtiges zu schreiben. Er braucht viel Entertainment. Das hat er wohl auch von mir und oder spiegelt mich da. Und so mache ich mit Rudi gerne das Suchspiel. Ich verstecke erst seine Hundekekse im Raum und kann dann weiterschreiben. Heute habe ich mir aber die Zeit genommen, ihn zu beobachten.
Ich verstecke, Rudi sucht und findet. Eine klassische Energiedreiheit, die ihm viel Freude macht. Heute habe ich ein Hundekeks bewusst auf das Kaminpodest gelegt. So weit, dass er ihn sieht, aber nicht gleich rankommt. Auf Bild 2 steht er genau davor. Der Boden ist zu rutschig, daher jammert Rudi dann gerne, was ich wiederum bewusst aushalte.
Das Problem.
Das Problem ist ganz offenkundig klar. Der kleine Hund kommt nicht auf das große Podest. Die Lösung ist somit ohne fremde Hilfe nicht erreichbar, so scheint es. Rudi ist sehr angespannt, sein ganzer Körper und sein Geist sind voll auf das Hundeleckerli fixiert. Er starrt so lange auf dieses Ziel, bis er energetisch platt ist. Etwas frustriert zieht er sich dann zurück auf seine Decke. Er ist obwohl er keinen wirklichen Hunger hatte, etwas angefressen. Die Lust am Suchen hat er nun verloren, weil sein Verstand seine Kreativität zur Lösung blockiert.
Die Lösung nach dem Prinzip: Zufall.
Rudi`s Haltung ist zu angespannt, um dieses Problem zu lösen. Wäre er im Augenblick etwas lockerer, wäre sein Keks schon längst in seinem Maul. Dabei liegt die Lösung nur einen Meter neben dem Podest entfernt. Er bemerkt diese aber erste gut zwei Stunden später, als ihm gelangweilt und ohne ans Ziel zu denken, etwas auffällt. Er entdeckt die Kissen, die eine Treppe aufs Podest bilden. Ihm fällt eher zufällig wieder ein, dass ja dort noch ein Keks liegt und so stolziert er nach oben sich diesen schlussendlich irgendwie auch etwas zufällig zu holen.
Die Lösung nach dem Prinzip: Bewusstheit.
Diese Rudi Metapher ist für mich eine optimale Metapher, wie auch wir Menschen an Probleme heran gehen. Wir schauen oft so lange aufs Ziel, dass wir keinen Blick mehr für kreative Lösungswege übrig haben. Wir sind im Tunnelblick auf den Erfolg, der eines blockiert: Erfolg. Und nachhaltiger Erfolg braucht Kreativität.
Wir meinen der Lösungsweg würde klar vor uns liegen. Auf dem geraden und geebneten Weg, den unser Verstand sichtbar vor uns erkennt und für den es natürlich keine kreative Lösung braucht. Wir verstehen dann jedoch nicht, dass der Lösungsweg immer auch etwas verborgen liegt. Und so schauen wir nur auf die uns logische, sichtbare Lösung. Bewusst nach intuitiven, individuellen Kreativ- Lösungen zu suchen, ist für unseren Verstand anstrengend und teilweise sogar unlogisch. Denn wenn keiner die Lösung für meine Aufgabe hat, warum sollte ich sie dann finden? Oder? Leider denken wir unbewusst oft genau so!
Die Lösung ist in dir, so wie auch du Teil des Problems bist.
Das Prinzip: Bewusstheit.
Stellen wir uns vor Rudi wäre nun ein Mensch mit sehr viel Bewusstheit für seine Energie. Er würde bewusst wissen, dass seine Haltung, seine Energie über die passende Lösung entscheidet. Er sieht den Keks und will auf direktem Wege zu ihm. Als bewusster Geist, reflektiert er noch im Augenblick, dass er gerade nur aufs Ziel fokussiert ist. Er nimmt seine Gier und seinen Fokus aufs Ziel wahr.
Er weiß aber auch, dass er nicht an sein Ziel kommt, weil er einfach zu klein für das große Podest ist. Mit dieser Haltung geht er also bewusst aus der Aufmerksamkeit gegenüber dem Ziel.
Energie folgt unserer Aufmerksamkeit!
Er schaut sich nicht mehr das Ziel an, sondern seine Umgebung. Ein sinnvoller Energieshift, weg vom Ziel! Was ist in Resonanz mit diesem Ziel? Mit all dem was irgendwie in Bezug zum Ziel steht, geht auch Rudi Stück für Stück in Resonanz. Nach zwei Minuten erkennt er drei Kissen, die eine Treppe bilden, 2 Sekunden später ist er am Keks.
☯ Die Reflektion.
Wir können anhand dieses Beispiels folgende 8 Lebensweisheit ableiten:
1.) Das Ziel bitte grundsätzlich nicht aus dem Bewusstsein verlieren, wohl aber bewusst mal aus den Augen.
2.) Zielverkrampfung ist kräftezehrender und energieraubender, als die Suche selbst.
3.) Der Lösungsweg ist selten die direkteste Verbindung zum Ziel.
4.) Gerade große Ziele haben komplexe Lösungswege.
5.) Die Suche nach Lösungswegen sollte genauso viel Freude machen, wie das Finden der Lösung.
6.) Der optimale energetische Zustand für die Lösung eines Ziels liegt in Mitte, zwischen einem extremen Festhalten und einem extremen Loslassen vom Ziel. Das Wort, was die optimale Haltung beschreibt ist: Lockerheit. Locker und ergebnisoffen der eigenen Schöpferkraft gegenüber.
7.) Will ich das Ziel nur erreichen, weil ich meine, eben nur das zu brauchen, untergrabe ich die Wertschätzung gegenüber meiner Erfahrung auf dem Weg dorthin. Diese ist aber essenziell und extrem bewusstseinsfördernd!
8.) Der Weg ist der lebendigste und erfahrungsreichste Teil zwischen Problem und Lösung, zwischen Aufgabe und Erfolg.
Der WEG ist die MITTE.

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